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Bebauungsplan Campingplatz Suhrendorf

Der Campingplatz Suhrendorf wird bereits seit 1953 betrieben. Seit dieser Zeit hat sich traditionell bedingt eine große Anzahl an Dauerstellplätzen entwickelt. Insbesondere die Schatten spendenden waldähnlichen Strukturen innerhalb des Plangebietes wurden bevorzugt für Wohnwagen und sogar ortsfeste Bungalows genutzt.

Seit der politischen Wende 1989 wurde das etwa 13 ha große Areal nördlich der Ortslage Suhrendorf ohne wesentliche Veränderungen bewirtschaftet. Insbesondere die Pflege der Gehölze wurde in Teilflächen vernachlässigt, so dass mit dem Rückbau der Bungalows der Waldcharakter in den Vordergrund rückte.

Heute beschränkt sich die Nutzung der mit Bäumen bestandenen Flächen als Zeltplatz auf das Eichenwäldchen im Südosten des Plangebietes. Begünstigt durch die attraktive Lage am Schaproder Bodden und die bestehenden Einrichtungen der Surfschule Keilich nutzen auch viele Surfer den Campingplatz.

Im Zentrum des Plangebietes sind mehrere Gebäude zur Campingplatzverwaltung und zur Versorgung der Gäste vorhanden. Vier bereits modernisierte Sanitärgebäude stehen den rund 380 eingerichteten Standplätzen für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelten zur Verfügung. Insbesondere der südliche Bereich wird derzeit durch Dauercamper genutzt.

Mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan soll der bestehende Campingplatz „Suhrendorf“ städtebaulich so geordnet werden, dass bestehende und geplante Erholungsnutzungen mit den besonderen Belangen des Naturschutzes, der Landespflege und der touristischen Gemeindeentwicklung in Einklang gebracht werden.

Der Tourismusschwerpunkt in der Gemeinde liegt im Bereich des Erholungs- und Landurlaubes. Die natürliche Attraktivität der Kulturlandschaft der Insel Ummanz spielt hier eine besondere Rolle. Der Vorhabenträger plant den vorgeprägten Bestand aufzuwerten, indem Infrastruktureinrichtungen modernisiert werden. Zusätzliche Versorgungsangebote und die Errichtung von Mobilheimen werden zu einer Qualitätssteigerung führen. Nur eine nachhaltige Entwicklungskonzeption unter Einbeziehung attraktiver Freizeitangebote kann langfristig die wirtschaftliche Existenz des Standortes absichern.

Auftraggeber: 
Zeit:2012
Expose