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Freiflächen-Photovoltaikanlage Barlachstadt Güstrow

Auf dem Gelände der Absetz- und Verregnungsbecken der ehemaligen Zuckerfabrik Güstrow nördlich und südlich der Plauer Chaussee wurden auf einer Gesamtfläche von etwa 50 ha Solarmodule mit einer Leistung von bis zu 30 MWp zur Erzeugung solarer Strahlungsenergie errichtet. Ab Ende März 2012 begann die dazu erforderliche Baufeldfreimachung. Unter Berücksichtigung möglicher artenschutzrechlicher Konflikte und in enger Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden wurden Gehölze und Vegetationsdecke gerodet, mehr als 200.000 m³ Erdstoff bewegt. Die Anlage wurde nach nur acht Wochen Bauzeit zum 30.06.2012 in Betrieb genommen.

 

Das Ausgleichskonzept sieht eine naturnahe Begrünung unterhalb und zwischen den Modultischen vor. Ein Kleingewässerkomplex wurde östlich des Baufeldes als Lebensraum für Amphibien und wassergebundene Vogelarten entwickelt. Bedeutsam ist die Schaffung eines Rast- und Nahrungshabitats als wichtiges Trittsteinbiotop für Limikolen. In enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Ornithologie und Naturschutz der NABU-Ortsgruppe Güstrow wurde eine Fläche von acht Hektar vollständig im Sinne der oben genannten Zielstellung umgestaltet und geflutet, so dass sich in den Herbstmonaten Schlick- und Wasserflächen als Nahrungsgrundlage für viele rastende Vogelarten einstellen.


Der erzeugte Strom wird über eine etwa vier Kilometer lange unterirdische Kabeltrasse zur nächstgelegenen 110-kV-Freileitung geführt. Zur Einspeisung des Stroms wurde ein eigenes Umspannwerk geplant und errichtet.

Auftraggeber:

 

WIRSOL SOLAR AG

Zeit:

März bis Juli 2012 

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